Bayrisches Hochschulgruppentreffen am 16.06.2018 in Bamberg
Mit dem Ziel der Vernetzung zwischen den bayrischen Hochschulgruppen findet einmal jährlich ein gemeinsames Treffen statt. Dieses Jahr kamen Mitglieder aus den Hochschulgruppen Coburg, Würzburg, Nürnberg und Erlangen nach Bamberg um sich gemeinsam mit den Mitgliedern vor Ort auszutauschen.
Vormittags stand nach einem gemütlichen Get-together ein spannender Vortrag zum Thema „Externalisierung der Migrationskontrolle“ an. Ab 14 Uhr nahmen alle an der bayernweit stattfindenden Aktion „Auf welches Menschenrecht kannst du (nicht) verzichten?“ teil. Diese wurde im Vorhinein von der Bamberger HSG geplant und in Form eines Standes auf dem Maxplatz umgesetzt. Die Menschenrechte lagen in Plakatform vor und wurden im Rahmen einer Menschenkette präsentiert. Die so erzeugte Aufmerksamkeit konnte mit aktuell vorliegenden Petitionen verknüpft werden. Insgesamt lagen sechs verschiedene Petitionen aus, die alle Unterstützung gefunden haben.
Ab 17 Uhr machten sich die Gäste aus den anderen Städten langsam wieder in ihre Heimat auf. Der gemeinsame Tag kam bei allen gut an, weshalb die Teilnehmer dem nächsten Vernetzungstreffen bereits mit Freude entgegensehen.
Amnesty International bei Rock im Park 2018
Vom 1. -3. Juni war es wieder so weit: Eines der größten Festivals in Süddeutschland stand an – Rock im Park. Insgesamt fünf Hochschulgruppenmitglieder aus den Städten Nürnberg, Erlangen, Bamberg und Coburg machten sich auf zum Zeppelinfeld in Nürnberg, um als Amnesty International Präsenz zu zeigen. Im Gepäck dabei waren jede Menge Gadgets, die alle gern angenommen wurden. Luftballons, Pfeifen, Kugelschreiber, Festivalbändchen und Schlüsselbänder fanden schnell neue Besitzer und die Abzieh-Tattoos stellten sich bereits nach kurzer Zeit als Besucher-Lieblinge heraus.
Thematisch stand für uns die Inhaftierung von Taner Kiliç und Zehra Doğan in der Türkei im Mittelpunkt. Die Journalistin leistet eine Gefängnisstrafe von zwei Jahren, neun Monaten und 22 Tagen ab, zu der sie wegen „Propaganda für eine terroristische Organisation“ verurteilt worden war. Taner Kiliç ist ein Menschenrechtsanwalt und der Ehrenvorsitzende von Amnesty International in der Türkei und gegen ihn werden ähnliche, unbegründete Vorwürfe erhoben. Mithilfe der mitgebrachten Postkarten konnten die Festivalbesucher unmittelbar ihre Unterstützung für die beiden unschuldig inhaftierten Personen ausdrücken. Des Weiteren wurde der beunruhigenden Menschenrechtslage in Mexiko Aufmerksamkeit geschenkt. Die Petition „Menschenrechtsverletzungen stoppen!“ thematisiert neben der willkürlichen Polizeigewalt auch die Anwendung von Folter und das unaufgeklärte Verschwinden von Personen. Besonders der letzte Punkt war vielen Besuchern bekannt, weshalb sie gerne ihre Unterstützung zeigten. Die letzte Petition behandelte den Schutz der LGBTI Menschen in Weißrussland. Die offenen Feindseligkeiten gegenüber Aktivisten und sexuellen Minderheiten stießen auf Unverständnis und Empörung. Sodass auch diese Petition und unser Engagement als sehr positiv von den Besuchern wahrgenommen wurde.
Insgesamt verlief das Festival mehr als erfolgreich, was auch dem hervorragenden Wetter zu verdanken war. Wir als Amnesty Mitglieder waren sehr froh auf so viele aufgeschlossene, nette und unterstützungsbereite Menschen zu treffen und können den Amnesty Auftritt auf weiteren Festivals und Veranstaltungen nur begrüßen. Wir möchten uns für die Bereitstellung der Postkarten und Petitionen bei den Kogruppen und für jegliche Unterstützung rund um das Festival bei allen Beteiligten sehr herzlich bedanken.
Amnesty goes Taubertal
Vergangenes Wochenende (10.-12.8.) reisten insgesamt 10 Hochschulgruppenmitglieder aus den Städten Regensburg, Bonn, Bamberg und Coburg zum Taubertalfestival nach Rothenburg, um mit Amnesty International Präsenz zu zeigen. Mit dabei war auch der Amnesty Bus, der für reichlich Aufmerksamkeit sorgte. Mitten auf dem Zeltplatz konnten sich die Festival Besucher ausgiebig über die Arbeit von Amnesty International informieren und sich mit Aufklebern und anderen Gadgets ausstatten.
Themen waren bspw. die unrechtmäßige Inhaftierung von Oyub Titiev in Russland und die Vertreibung von indigenen Bevölkerungsgruppen in Malaysia. Außerdem wurden Unterschriften für die Petitionen gegen Abschiebungen nach Afghanistan und gegen Kindersoldaten im Kongo gesammelt. Am Amnesty Bus konnten Jutebeutel und Turnbeutel mit Slogans wie „Make some noise“ oder „Stop Folter“ bemalt werden, was sehr gut angenommen wurde. Durch die Teilnahme am Quiz erfuhren die Besucher spannende Hintergrundinformationen über die Gründung von Amnesty International, die jüngsten Erfolge und aktuellen Anliegen. Zudem konnten Polaroid Fotos mit verschiedenen Plakaten geschossen werden.
Durch die entspannte Atmosphäre war es möglich, auch längere Gespräche zu führen und auf Fragen individuell einzugehen. Insgesamt verlief das Festival sehr erfolgreich, was auch dem hervorragenden Wetter zu verdanken war.